16.03.2011 Veranstaltung

 

Unter der Überschrift „Jugend-Schule-Ausbildung – wir lassen keinen zurück!“ fand die Veranstaltung der Griesheimer GRÜNEN in der LinieNEUN statt.

Pressemitteilung vom 21.03.2011

wir lassen keinen zurück!“

GRÜNE informieren über Jugendsozialarbeit und Schulentwicklung

Unter der Überschrift „Jugend – Schule –Bildung – wir lassen keinen zurück!“ hatten die Griesheimer GRÜNEN am letzten Mittwoch zu einem Informationsabend in die LINIE NEUN eingeladen. Die GRÜNEN freuten sich, dass neben fach- und sachkundigen Gästen zahlreiche Eltern den Weg zur Veranstaltung gefunden hatten. Mit Christel Fleischmann als grünem Kreisbeigeordneten für Schule, Bauen und Umwelt und Ramona Halbrock, der Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN in Griesheim, beleuchteten zwei erfahrene und fachlich versierte GRÜNE Kommunalpolitiker das umfassende Thema.

Souverän führte die parteiungebundene Griesheimerin Betina Kolb durch die Veranstaltung. Der musikalische Rahmen wurde von Peter A. Müller am Klavier arrangiert.

Die Fraktionsvorsitzende der Griesheimer GRÜNEN stellte ihren Beitrag unter die Überschrift „Von der Wohn- zur Bildungsstadt“. Sie forderte für Griesheim die Einrichtung eines Ausbildungsbüros an der Gerhart-Hauptmann-Schule. Ziel dieser Kontaktstelle zwischen Schule und Berufsleben sei es, keine Jugendlichen unvorbereitet und ohne Ausbildung ins Berufsleben zu entlassen. Auch wolle man die Schulsozialarbeit ausbauen und insgesamt neue Wege in der aufsuchenden Jugendarbeit gehen. So zum Beispiel mit einem Kinder- und Jugendmobil, das regelmäßig alle Viertel Griesheims besucht und vor Ort mit den Heranwachsenden in Kontakt tritt. In der Innenstadt soll für die Jugendlichen ein Raum gefunden werden, wo sie sich ungezwungen treffen und Eigeninitiative entwickeln können. Das Jugendzentrum BlueBox sei fachlich und inhaltlich gut geführt, die entfernte Stadtrandlage mache jedoch eine Ausweitung des Angebots in den Wohnbereichen notwendig.

Der hauptamtliche GRÜNE Kreisbeigeordnete Christel Fleischmann betonte zu Beginn seines Beitrages, dass er „den Schulbegriff auf den Bildungsbegriff erweitern“ möchte, und kam dann auch gleich zu dem für Griesheim so zentralen Thema der gymnasialen Oberstufe. „Eine gute Schule ist nur dann eine gute Schule, wenn alle Abschlüsse möglich sind“ so Fleischmann. Die Gerhart-Hauptmann-Schule (GHS) habe eine traumhafte Entwicklung hinter sich und mit dem Abitur auch vor sich. Für Fleischmann wurden hier von allen Seiten Voraussetzungen geschaffen, wie man sie sich für den Start einer gymnasialen Oberstufe besser nicht wünschen kann. Umso unverständlicher sei die Entscheidung des Ministeriums in Wiesbaden, die Entscheidung nicht zeitnah zu treffen. Die Griesheimer Schüler, Eltern und die GHS ein weiteres Jahr warten zu lassen, koste Vertrauen und Geld. Der Neubau an der GHS kann ohne Genehmigung nicht fortgesetzt werden, die offene Wand muss jetzt aufwendig im Passivhausstandard provisorisch verschlossen werden.

Anschließend erläuterte Fleischmann für jede Griesheimer Schule einzeln, welche baulichen Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren durchgeführt werden und welche Kosten damit verbunden sind. Insgesamt werden so über 20Mio Euro in Griesheimer Schulen investiert, zuzüglich 7,7MioEuro für die gymnasiale Oberstufe an der GHS.

Erst dann sei der Sanierungsstau alter Koalitionen abgebaut und die Griesheimer Schulen hätten dank Grüner Prioritätensetzung durchgängig die Voraussetzungen für echtes „Wohlfühlklima“.

Dass diese Ausgaben den Kreis und die Kommunen erheblich belasten, verschwieg Fleischmann nicht. Im Vergleich zu anderen Kreisen habe man auf Grund fehlender politischer Weitsicht zu spät mit diesen Investitionen in die Zukunft begonnen, die jetzt unter rot-GRÜN im Interesse der Betroffenen schnellstmöglich abgearbeitet werden sollen. Am Schluss zeigte er am konkreten Beispiel der Kreisverwaltung, dass viele der energetischen Maßnahmen sich auch finanziell rechnen. Ein weiterer Verzug der Maßnahmen würde die Umwelt und den Steuerzahler weiter unnötig belasten.

Die anschließenden Fragen drehten sich hauptsächlich um das Thema der (noch) nicht erteilten Genehmigung der gymnasialen Oberstufe. Betroffene Eltern machten deutlich, dass sie jetzt gezwungen seien, ihre Kinder in Darmstadt anzumelden, obwohl diese sich auf einen Verbleib in Griesheim gefreut hatten.


v.l.n.r. Betina Kolb, Moderation; Ramona Halbrock, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN und Christel Fleischmann, GRÜNER Kreisbeigeordneter und Schuldezernent.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.