Zur Wohnbebauung auf dem Grundstück des ehemaligen Raiffeisen-Gebäudes

Gemeinsame Presserklärung von CDU, BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN, WGG und FDP vom 04.08.2016

Griesheim ist ein attraktiver Wohnort mit steigenden Mieten. Der Bedarf an bezahlbarem und gefördertem Wohnraum ist groß und die Nachfrage steigt weiter. In den letzten Jahrzehnten ist nichts Substanzielles unternommen worden, diesen Mangel zu verringern. Dabei ist die Stadt im Besitz von Grundstücken, die für die Schaffung von bezahlbarem und gefördertem Wohnraum geeignet sind.

Mit dem Antrag vom 22.06.2016 zum Gelände des ehemaligen Raiffeisen-Gebäudes am St. Stephansplatz ist der Magistrat durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 07.07.2016 beauftragt worden, für dieses Gelände eine Prüfung der Bebauung als Wohngebäude mit gemischter Wohnnutzung vorzunehmen, also Wohnbebauung mit normal finanziertem und mit gefördertem Wohnraum.

Hierbei soll der Bebauungsplan für diese Fläche eine geringere Gebäudehöhe vorsehen, als es nach dem jetzigen und heute gültigen Bebauungsplan Plan zulässig ist. Die weitere Ausgestaltung des möglichen Gebäudes ergibt sich aus dem zu ändernden B-Plan, der erst durch die Beratung in den Gremien sowie durch Planung eines Stadtplaners aufgestellt und beschlossen werden muss. Hier besteht auch die Möglichkeit aller betroffenen Anwohner, sich durch Anregungen und Stellungnahmen einzubringen.

Vorgabe für die Stadtplaner ist, das im gültigen Bebauungsplan vorgesehene Baufenster zu überplanen, die Fläche für den Park nicht zu beschneiden und alle im Bebauungsplan eingetragenen Bäume zu erhalten.

Ferner ist ein Partner für die Umsetzung zu suchen, da die Stadt sowohl finanziell als auch personell nur mit größten Anstrengungen in der Lage wäre, ein solches Projekt zu stemmen. Auch ein solcher Partner wird einen gewissen Einfluss auf die Gestaltung des Gebäudes nehmen wollen. Daher sind Angaben zur genauen Ausgestaltung des Gebäudes im Moment nicht möglich.

Des Weiteren ist eine tragfähige und sinnvolle Lösung mit den derzeitigen Nutzern der Halle zu erarbeiten. Nur dann, wenn die Vereine, welche zurzeit die Halle nutzen, eine gleichwertige Alternative bekommen, kann über eine anderweitige Nutzung entschieden werden.

Alles in allem kann derzeit nicht von einem unmittelbar bevorstehenden Abriss des Gebäudes und dem damit verbundenen Verlust an Lagerfläche für die Vereine die Rede sein, so wie es Einige versuchen, uns und Ihnen weis zu machen.

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