Priorität für Fußgänger und Radfahrer auf der Chaussee

Martin Tichy spricht über seine verkehrspolitischen Ziele und Pläne rund um die Wilhelm-Leuschner-Straße

Tichy an der Fußgängerampel am Kochschulhaus
Tichy an der Fußgängerampel am Kochschulhaus

Bei einem Spaziergang am Samstag, den 13. August, hat der GRÜNE Bürgermeisterkandidat interessierte Griesheimerinnen und Griesheimer über seine verkehrsplanerischen Ziele für die Innenstadt und die Wilhelm-Leuschner-Straße informiert. „Nicht zufällig sprechen viele Griesheimer liebevoll von der Chaussee, wenn es um die Wilhelm-Leuschner-Straße geht“, hat Martin Tichy festgestellt. „Die Chaussee ist ein Stück Griesheimer Identität und Lebensqualität. Hier finden auf engstem Raum Wohnen, Arbeiten, Handel, Gastronomie, Begegnung, Kommunikation, Kultur und nicht zuletzt die größten Feste statt. Gleichzeitig ist sie die wichtigste Verkehrsader der Stadt.“

„Die Fläche ist begrenzt, und mit dem weiteren Wachstum von Griesheim wird die Bedeutung der Chaussee noch weiter zunehmen, deshalb ist es wichtig, dass die Prioritäten richtig gesetzt werden“, erläutert Tichy. „Ich möchte die Innenstadt stärken und die Vielfalt erhalten, dabei haben Fußgänger und Radfahrer als die schwächsten und umweltfreundlichsten Verkehrsteilnehmer hier für mich Priorität.“

Seit zwei Jahren erhalten Fußgänger an der Wilhelm-Leuschner-Straße nicht mehr automatisch grün, sondern müssen ihre Grünphase per Knopfdruck anfordern. „Allen Erklärungsversuchen und Aufklebern zum Trotz bekomme ich immer wieder die Rückmeldung, dass die Griesheimer dies nicht akzeptiert haben. Ich finde zu Recht!“ betont der GRÜNE Kandidat. „Die schwächsten und langsamsten Verkehrsteilnehmer, müssen am längsten warten, um dann in kürzester Zeit über die Chaussee eilen zu dürfen, und werden dabei auch noch von abbiegenden Autos bedrängt.“

Auch für die Radfahrer sieht Martin Tichy Handlungsbedarf. „Eine durchgehende attraktive Radverkehrsführung vom Westeneingang bis hinter die Wagenhalle fehlt bis heute. Aus Darmstadt kommende Radfahrer werden an der Wagenhalle auf den Gehweg zu den Fußgängern geleitet, bevor am Marktplatz für Radfahrer alle Wege nach Westen enden“, hat Tichy festgestellt. „Mein Ziel ist, dass Radfahrer im Abschnitt Westeingang bis zur Wagenhalle in beide Richtungen sicher die Fahrbahn mitnutzen können. Dies kann gelingen, wenn sich alle Seiten bewegen.“

Einen unmittelbaren Handlungsbedarf sieht Tichy, wenn ab dem neuen Schuljahr die Friedrich-Ebert-Schule das Kochschulhaus für Gruppen der betreuten Grundschule nutzen wird. „In der Folge wird die Chaussee damit quasi zum internen Schulweg für die Friedrich-Ebert-Schule. Stadt, Schule und Eltern sollten hier gemeinsam prüfen welcher Weg die sicherste und beste Verbindung darstellt, und wo zusätzliche Fahrradabstellplätze am Kochschulhaus geschaffen werden können. Am Platz Bar-Le-Duc haben wir heute schon zu wenige.“

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