DIE ZEIT: Marib – Rundum Krieg 9. November 201629. Februar 2024 [18.11.2017] DIE ZEIT, Nr. 46, 09.11.2017 Marib – Rundum Krieg Nur in der Stadt Marib nicht. Hier finden Jemeniten Zuflucht und Arbeit. Von Andrea Böhm Link http://www.zeit.de/2017/46/marib-jemen-krieg-zuflucht „… Der Jemen hat in den vergangenen sechs Jahren eine Schussfahrt in die Katastrophe vollzogen. Was 2011 als hoffnungsvoller Aufstand gegen den Diktator Ali Abdullah Saleh begann, mündete zunächst in einen innerjemenitischen Konflikt zwischen alten Eliten, Stammesmilizen und Islamisten und dann in einen Stellvertreterkrieg. Die religiös dem Schiitentum zugehörige Rebellenbewegung der Huthi hatte 2014 zum Vormarsch auf das gesamte Land angesetzt, was Saudi-Arabien als iranisches Komplott im eigenen Hinterhof interpretierte und dazu bewog, im Frühjahr 2015 mit eigenen Kampfbombern, Bodentruppen arabischer Verbündeter und westlicher Unterstützung zu intervenieren. … Doch mitten im Land hat sich die Provinz Marib als eine Insel der Stabilität entpuppt. Im Jemen ist das ein relativer Begriff. Die Stadt liegt nur eine Autostunde von der Front entfernt und in Reichweite von Raketen der Huthi-Rebellen. Das Geräusch amerikanischer Drohnen kennt man hier ebenfalls. Aber für Tausende Jemeniten aus anderen Regionen ist Marib der Ort, an dem man Arbeit findet, eine funktionierende Schule für die Kinder und volle Märkte. Das hat maßgeblich mit Sultan bin Ali al-Aradah zu tun, einflussreicher Stammesführer und seit 2012 Gouverneur der Provinz. Al-Aradah ist entschiedener Gegner der Huthi. Ihren Angriff auf Marib wehrte er mit einer Koalition aus Stämmen, Armee-Einheiten und offenbar reichlich saudischer Waffenhilfe ab. … Am Tag unseres Besuchs in der Universität macht die Nachricht von einem amerikanischen Drohnenangriff in einem nahe gelegenen Dorf die Runde. Vier Tote, angeblich alles Al-Kaida-Mitglieder. Am Stadtrand ist eine Rakete aus dem Arsenal der Huthi eingeschlagen. Und aus Riad kommt die Meldung, die saudische Luftabwehr habe einen Raketenangriff der Huthi auf den Flughafen von Riad abgefangen. Doch auf dem Campus drängen sich, als wäre nichts gewesen, Jura-Studenten in die Vorlesung über die Geschichte des Rechts. …“
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