Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 25.06.2018
Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Bereich Wilhelm-Leuschner-/Friedrich-Ebert-Straße mit angrenzendem Georg-Schüler-Platz bleibt eine Aufgabe für die Zukunft
Acht Jahre nach den ersten Überlegungen und Skizzen für eine Neubebauung der südlichen Wilhelm-Leuschner-Straße zwischen August-Bebel- und Friedrich-Ebert-Straße hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 21.06.2018 den entscheidenden Vertrag einstimmig verabschiedet und die Offenlegung des entsprechenden vorhabenbezogenen Bebauungsplanes beschlossen. „Mit dem jetzt vorliegenden Paket räumen wir die städtebaulichen, verkehrlichen und finanziellen Steine für das Projekt aus dem Weg.“ sagte Martin Tichy, GRÜNER Stadtverordneter. „Die Kooperation liefert! Hinter eines unserer zentralen Vorhaben können wir jetzt gedanklichen einen Haken machen. Wir sind davon überzeugt, dass die Griesheimer Innenstadt von dem Projekt profitieren wird, und sie wird sich verändern.“
Mit dem von allen gewünschten Nahversorger als Vollsortimenter erhält die Innenstadt einen zentralen und attraktiven Anker für Handel und Dienstleistung. Von den für den Lebensmittelmarkt erforderlichen Stellplätzen werden nur 16 oberirdisch angelegt. Der Rest der Parkplätze für den Markt sowie die für die Bewohner der darüber liegenden Geschosse befinden sich in der Tiefgarage. Gleichzeitig verschwindet das wenig geliebte Sparkassenparkdeck, zu Gunsten einer erweiterten Tiefgarage und 41 oberirdischen Stellplätzen. „Das neue Gebäude wird groß, aber es hält sich an die vorhandenen Dimensionen.“ betont Tichy „Es nimmt die Höhe der Sparkasse auf , überschreitet sie aber nicht,“ und erinnert daran, dass es Pläne gab, die an der Ecke Wilhelm-Leuschner-/Friedrich-Ebert-Straße einen Turm vorsahen.
„Das Quartier und die Nachbarschaft war und ist uns immer ein besonderes Anliegen gewesen,“ hebt Andreas Tengicki, Fraktionsvorsitzender der Griesheimer GRÜNEN hervor und bedankte sich bei der Anwohnerinitiative für das konstruktive und kritische Engagement, „ohne Sie würde das Projekt anders aussehen“. Für die GRÜNEN sind die zentralen Forderungen der Anwohner in die Planungen eingeflossen und umgesetzt worden. Die Abstufung der Gebäude nach Süden ist erfolgt, und sie sind weiter von der Bebauung in der Friedrich-Ebert-Straße abgerückt, als in den ersten Planungen vorgesehen. Die Andienung des Lebensmittelmarktes erfolgt über die Wilhelm-Leuschner-Straße, sie ist vollständig eingehaust, und für den Lärmschutz der Nachbarschaft werden die oberirdischen Stellplätze für den Markt ab 22Uhr geschlossen.
Aus GRÜNER Sicht gibt es weitere positive Aspekte bei der jetzt verabschiedeten Planung. Die Fassade wird deutlich gegliederter und abwechslungsreicher als an der Sparkasse, und die Dachflächen werden extensiv begrünt. Hinzu kommt, dass das anfallende Regenwasser komplett auf dem Grundstück versickern wird. Damit wird das Abwassernetz nicht zusätzlich belastet, wovon alle Gebührenzahler profitieren.
Mit dem Innenstadtprojekt sind die Anstrengungen zur Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität in der Griesheimer Mitte für die GRÜNEN jedoch nicht beendet. „Ein öffentlicher Platz an der Ecke Wilhelm-Leuschner-/Friedrich-Ebert-Straße wird nicht entstehen.“ räumt Martin Tichy, der die GRÜNEN auch im zuständigen Ausschuss der Stadtverordnetenversammlung vertritt, offen ein. „Die Aufgabe, die Aufenthaltsqualität an dieser Kreuzung und dem anschließenden Georg-Schüler-Platz zu steigern, bleibt uns erhalten, und wird uns weiter beschäftigen.“ Die Verwaltung hat dazu weitere Untersuchungen bereits in Auftrag gegeben.
Den Dank an die Verwaltung, den Bürgermeister und den Projektpartner verbinden die GRÜNEN mit einem abschließenden Appell und Ausblick für die anstehenden städtebaulichen Herausforderungen in Griesheim. „Vorausschauende Flächenbevorratung, klare städtebauliche Ziele und die notwendige Ausdauer und Verlässlichkeit führen zum Ziel. Heute beim Innenstadtprojekt, morgen bei Konversion und Feuerwehr und übermorgen am Westeingang.“ sagt der Sprecher der GRÜNEN abschließend.