Ein engagiertes und interessiertes Publikum diskutierte mit einem fachkundig besetzten Podium beim TUS Griesheim
Einig waren sich alle darin, dass Griesheim noch keine Fahrradstadt ist und noch viel zu tun bleibt. Originalton: „Da lasse ich dann auch mal einen Schrei los, wenn mich wieder einer ganz knapp überholt.“
Hier nur einige Punkte die an diesem Abend zur Sprache kamen:
- Fahrradstraßen für Griesheim.
- Abstellflächen für Fahrräder vor Geschäften und im öffentlichen Raum und wie sollen diese mindestens ausgestattet sein.
- Bonus für Radfahren wie und wodurch.
- Parksituation der PKW so ändern, das Radfahren gefahrlos wird und attraktiv für momentane Nichtradler.
- Einbahnstraßen-Lösungen, mit Freigabe für Radfahrer in beide Richtung.
- Raum schaffen um Radfahrer und Fussgänger zu trennen ( Schutz ).
- Wie sollen „Fern“verbindungen aussehen (Darmstadt, Ried, …).
- Wie sollen Radverbindungen/-wege gestaltet sein, damit diese zu jeder Jahreszeit befahrbar sind.
- Wie kann das Radfahren beworben werden / Radaktionstag.
Der Radverkehr muss endlich auch mehr Platz im Kopf und den Plänen der zuständigen Ämter und Planer einnehmen. Um die Diskussion weiterzuführen und mehr Öffentlichkeit für die Belange der Radfahrer zu schaffen, hat Jörg Ruf spontan die Gründung eines regelmäßigen „Radlerstammtisch“ angestoßen. Interessierte können sich unter edu@rufmedtec.com melden.
Auf das bald erste Veränderungen und Erfolge in der Stadt sicht- und erkennbar werden.
Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 06.09.2018
Impulsvortrag vom Radverkehrsbeauftragten am 13.09.18, 19.00 Uhr beim TUS Griesheim
Griesheim wächst stark – und der Verkehr auch. Das (Innen)Stadtgebiet wächst aber nicht mit. Mobilität kann daher zukünftig nur noch funktionieren, wenn sich die Verteilung der genutzten Fortbewegungsmittel verändert. Die Anteile von Rad- Fuß- und ÖPNV am sogenannten Modal Split müssen weiter erhöht werden. Insbesondere die Radmobilität gilt es zu stärken. Der Autoverkehr – vor allem die Kurzstreckenfahrten, die insgesamt 30% des Stadtverkehrs ausmachen – muss reduziert werden.
Die hohe Stickoxidbelastung in den Städten und der Dieselskandal erfordern schnelles Handeln. Durch die unzureichenden Maßnahmen der Autoindustrie (Softareupdate statt Umrüstung) und das lange Zögern der Bundespolitik sorgen nun Umweltverbände und Gerichte für Veränderungsdruck. Den ersten Dieselfahrverboten in Frankfurt und Hamburg werden weitere folgen.
Auch in Griesheim sind gesundheitsschädliche Feinstäube, Lärm und hohes Verkehrsaufkommen eine immense Belastung für die Bürger. Die Verkehrswende muss kommen, sagen die GRÜNEN. Die Partei setzt sich vehement für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie des ÖPNV ein, auch im Landtagswahlkampf.
Was konkret können wir in Griesheim tun? Neben einem modernen Mobilitätsangebot ist der Ausbau des Radverkehrsnetzes ein zentrales Ziel der Grünen. Neue Anforderungen an die Aufteilung und Gestaltung des Straßenraumes sind eine Baustein zum Gelingen der Verkehrswende. Wo machen Fahrradstraßen Sinn, wie können insbesondere Kinder und ältere Menschen besser und sicherer Fahrrad fahren und wie gelingt eine Verbesserung des beruflichen Pendler-Radverkehrs.
Zu diesen und weiteren Themen laden die Grünen am Donnerstag, den 13. September, ab 19 Uhr zu einer Diskussionsrunde mit Experten in den Saal des TuS Restaurants, Jahnstr. 20 ein.
Unter den Fachleuten sind Griesheimer Firmenchefs wie Michael Hofmann von Fahrradland GmbH und Jörg Ruf vom Specialfahrradhändler FutuRad. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC Darmstadt Dieburg entsendet Vorstandsmitglied und Pressesprecher Thomas Grän. Die Grünen Podiumsteilnehmer sind der Stadtverordnete und Ex Bürgermeisterkandidat Martin Tichy und Torsten Leveringhaus, Sprecher des Kreisverbandes Darmstadt-Dieburg und Vorsitzenden der Gemeindevertretung Seeheim-Jugenheim in seiner Funktion als Kandidat der Grünen für die Landtagswahl am 28. Oktober. Beide sind übrigens fast ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. Die Grünen freuen sich auf viele interessierte Bürger, die ihre Fragen, Interessen, Meinungen und Wünsche vertreten.