Ziel sind 1.000 Solardächer und 1.000 Solarbalkone für Griesheim

M.C. Nimmerfroh: Sonnenstadt Griesheim – da geht mehr

Stecker-Solargeräte für den Balkon, Photovoltaikdächer auf Eigenheimen und auch bei Unternehmen und öffentlichen Gebäuden – Ziel einer Solarinitiative müssen möglichst viele Flächen in ganz Griesheim sein. „Die Stadtverordnetenversammlung will Balkon-Anlagen mit bis zu 200 Euro fördern, das ist ein guter Start“, erklärte die Griesheimer Bürgermeisterkandidatin Nimmerfroh. „Doch da geht mehr.“ Adressaten einer umfassenden Solar-Politik müssten auch Hausbesitzer, Unternehmer und die Stadt selbst sein.

1.000 Solar-Dächer in Griesheim und 1.000 Solar-Balkone in den nächsten zwei Sommern – das muss ein erstes Ziel sein.


„Die ausschließliche Konzentration auf kleine Anlagen und Mieter ist nicht sinnvoll“, so Nimmerfroh. „Jeder, der was mit Solarenergie bei sich machen möchte, braucht Unterstützung und fachliche Beratung. In Deutschland ist es wegen vieler Regelungen doch komplizierter, als man auf den ersten Blick meint“, erklärte die Bürgermeisterkandidatin, die selbst seit 30 Jahren Mitglied eines Solarenergie-Fördervereins ist.


„Genossenschaftsgründung, Vernetzung der Initiativen und Koordination sind wichtige Ansätze, aber so einfach ist es nicht. Am Anfang stehen da erst mal Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe bei der Auswahl des Anbieters und der technischen Möglichkeiten brauchen und keinen Verein gründen wollen“, kommentiert Nimmerfroh die Pläne der Verwaltung, Ehrenamtliche zu suchen, die sich dafür engagieren. „Griesheim wird zur energieproduzierenden Sonnenstadt, wenn möglichst viele Menschen in Griesheim eine Anlage haben – und zwar bald.“ Aufgabe der Stadt ist es nach Ansicht von Nimmerfroh, echte Beratungsangebote zu unterstützen, die zu rechtlichen Anforderungen, z.B. Genehmigung des Vermieters und vor allem zu Fördermöglichkeiten auf allen Ebenen Auskunft geben. „Mieter und Eigentümer müssen leicht an ihre Anlage kommen. Das ist das Wichtigste, sonst geht es nicht voran“, so Nimmerfroh. „Das kann man nicht auf einen neu zu gründenden Griesheimer Verein abwälzen.“