Griesheimer Bürgermeisterkandidatin Nimmerfroh fordert Stadtbaugesellschaft

Bauprojekte lassen sich mit eigener Baugesellschaft besser entwickeln, unterhalten und sanieren

Der Bedarf an Wohnungen und Gebäuden für die Öffentlichkeit und für Unternehmen wird in einer sich weiter entwickelnden Stadt wie Griesheim in Zukunft gleichermaßen hoch bleiben, dessen ist sich die Griesheimer Bürgermeister Kandidatin Maria-Christina Nimmerfroh sicher. Deswegen fordert die von Grünen und FDP unterstützte Kandidatin für Griesheim die Gründung und Installierung einer eigenen Stadtbaugesellschaft. Aufgaben der Gesellschaft wären neben dem Erhalt und der Sanierung der bestehenden öffentlichen Gebäude, Hallen und Wohnungen auch der Neubau von selbigen und auch von Gebäuden in denen öffentliche und private Nutzungen gemeinsam existieren. Als Beispiel nannte Sie Kombinationen von Kinderbetreuung oder Quartierstreffpunkte mit medizinischen und pflegerischen Angeboten oder Büros und Wohnungen. „An vielen Beispielen in anderen Städten können wir sehen, dass solche Gesellschaften schneller und flexibler reagieren können, ohne dass dabei die Mitbestimmung städtischer Gremien verloren geht. Es ergeben sich dadurch im Gegenteil neue Gestaltungsspielräume und die Möglichkeit Leuchtturmprojekte zu verwirklichen die weder Stadt noch Private alleine stemmen würden“, so Nimmerfroh. In Griesheim gibt es eine bereits eine Vielzahl an öffentlichen Gebäuden – von Verwaltungsgebäuden über Wohnungen. Sport- und Veranstaltungshallen bis hin zum Seniorenheim.
Ziel der Stadtbaugesellschaft wäre es, dass insgesamt mehr saniert und entwickelt wird, und dass es mit einer Stadtbaugesellschaft einen aktiveren öffentlichen Bauherren gäbe und mit dem Vorhaben insgesamt schneller und effektiver durchgeführt werden. „Ein besonderes Anliegen ist mir den Sanierungsstau der städtischen Gebäude aufzulösen. Das dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch dem städtischen Haushalt wie den städtischen Mietern, wie wir gerade sehr schmerzvoll erfahren.“ so Nimmerfroh.

„Für Griesheim ist es besonders wichtig, dass die soziale und öffentliche  Infrastruktur für Betreuung, Bildung, Sport und Freizeit aber auch der Feuerwehr in gleichem Maße mitwächst. Da hat Griesheim enormen Nachholbedarf, da die Stadt sehr stark gewachsen ist, aber die Infrastruktur nicht in gleichem Maße mitgewachsen ist.“


Für die Stadtbaugesellschaft sollten auch andere Beteiligungsformen geprüft werden. „Nirgendwo steht, dass solche Gesellschaften immer zu 100 % in den Händen der Stadt sein müssen. Es ist mir ein Anliegen, dass auch Private sich an einer solchen Gesellschaft beteiligen können. Ich gehe davon aus, dass auch viele Griesheimerinnen und Griesheimer ein großes Interesse an dem Erhalt und der Weiterentwicklung ihrer Stadt haben und über einen Genossenschaftsmodell können sie beteiligt werden“, erklärte Nimmerfroh.