Förderprogramm für mehr Bäume und Grün in Griesheimer Vorgärten

GRÜNE wollen weiteren Anreiz schaffen, sich aktiv für das Stadtklima und das Ortsbild zu engagieren

Mit einem Antrag der Fraktion von B90/Die GRÜNEN zur Einrichtung eines Förderprogramms für private Baumpflanzungen und für die Entsiegelung von Vorgartenbereichen befasst sich der bevorstehende Umweltausschuss (Mittwoch 6.9.23 ab 18Uhr – im Rathaus Sitzungssaal C).
„Bäume und Grünflächen leisten einen wichtigen Beitrag für das Stadtklima, die Natur und unser Ortsbild. Dies wird nicht nur während der immer häufigeren und längeren sommerlichen Hitzeperioden und den zunehmenden Starkregenereignissen deutlich“, erläutert Martin Tichy, Fraktionsvorsitzender von B90/Die GRÜNEN die Beweggründe für den Antrag. „Beim Gang durch unsere Stadt, erkennt man aus unserer Sicht, dass Vorgartenbereiche bereits über das notwendige Maß hinaus versiegelt sind oder weiterhin versiegelt werden. Die Pflanzung größerer, schattenspendender und straßenraumbildender Bäume findet in privaten Vorgärten so gut wie nicht statt.“


Mit ihrem Antrag für ein Förderprogramm von zunächst 10.000€, das möglichst einfach und auf die Belange Griesheims zugeschnitten sein soll, wollen die GRÜNEN einen weiteren Anreiz schaffen, dass mehr Hauseigentümer:innen sich dazu entschließen, einen Baum im Vorgarten zu pflanzen; Oder vorhandene Schotter- und Pflasterflächen wieder zu entsiegeln. „Andere Kommunen haben entsprechende Förderprogramme bereits aufgelegt, und nach dem erfolgreichen Förderprogramm für Balkonsolaranlagen sollte Griesheim über wertvolle Erfahrungen und Software-Grundlagen für die Abwicklung von solchen Programmen verfügen“, so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende. „Für eine möglichst einfache Umsetzung und Abwicklung sind für uns Pauschalbeträge pro Baum und für zwei oder drei Größen von entsiegelten Flächen vorstellbar, die nach einem bewilligten Antrag per Kaufbeleg, Foto und Skizze ausgezahlt werden.“

Als wichtige Bausteine für eine hohe Akzeptanz werden positive Beispiele aus der Nachbarschaft und Beratungsangebote gesehen. Deshalb sollen nach Wunsch der GRÜNEN mit örtlichen Initiativen, Institutionen und interessierten Einzelpersonen, die nicht zwangsläufig aus dem Natur- und Umweltschutz oder dem Garten- und Landschaftsbau kommen müssen, Gespräche geführt werden mit dem Ziel, das Förderprogramm um Angebote zum Austausch und zur Beratung zu ergänzen.

„Wir möchten möglichst viele Griesheimer Hausbesitzer:innen dazu motivieren, sich auf dem eigenen Grundstück für besseres Stadtklima, mehr Natur und ein attraktives Stadtbild zu engagieren. Jeder kann aktiv einen Beitrag gegen die zunehmende Hitze, überlaufende Abwasserkanäle und eintönige Straßenzüge in Griesheim leisten“, so Tichy abschließend.