Mehr schattige Orte für Griesheim

GRÜNE mit Antrag für mobile und temporäre Beschattung in der Innenstadt

Bei hohen Temperaturen, Hitze und starkem Sonnenschein sinkt die Aufenthaltsqualität im Freien, wenn nicht ausreichend kühlende und beschattete Orte zum Verweilen einladen. Dies trifft auch auf Teile der Griesheimer Innenstadt und deren Angebote von Handel, Gewerbe, Gastronomie und Dienstleistung zu, die besonders stark von Fußgänger:innen und Fahrradfahrer:innen frequentiert werden. Um die Attraktivität und Aufenthaltsqualität von der Wagenhalle bis zum Westeingang auch bei Sonne und Hitze zu erhalten und wenn möglich zu steigern, haben die GRÜNEN einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, dass der Magistrat dazu zeitnah Vorschläge für temporäre und gegebenenfalls mobile Beschattungseinrichtungen vorlegen soll. Im Haushalt für das nächste Jahr sollen dafür bis zu 15.000€ vorgesehen werden. Der Antrag wird in der Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses am Donnerstag 5.9.24 ab 19:30 im Rathaus (Sitzungssaal C) vorberaten.

„Während der letzten Wochen ließ sich wieder gut beobachten, wie die Menschen die Sitzgelegenheiten im Schatten gesucht und genutzt haben. Während schattige Plätzchen unter den Bäumen am Platz Bar-Le-Duc oder an den Wanden des grünen Wohnzimmers am Schülerplatz gerne belegt wurden, standen die Bänke am Westeingang, entlang der Hochbeete oder auf den neuen Sitzgelegenheiten, den sog. „Parklets“, am Marktplatz und vor dem Rathaus ungenutzt in der prallen Sonne“, erläutert der Fraktionsvorsitzende der Griesheimer GRÜNEN, Martin Tichy. „Mit unserem Antrag für zusätzliche Beschattungsmöglichkeiten setzen wir bewusst auf kurzfristig umsetzbare und kostengünstige Maßnahmen. Wir sehen diese auch als notwendige Ergänzung zu den bereits beschafften Parklets und Multifunktionsanhängern. Auch in verschiedenen Bürgerbeteiligungsformaten wurden wiederholt zusätzliche schattige Orte angeregt.“

Bei Beschattungseinrichtungen denken die GRÜNEN nicht zwangsläufig nur an Sonnenschirme. Auch Sonnensegel, geneigt oder horizontal, und mobile Wände und Hecken sind für sie mögliche Lösungen. Segel oder Schirme müssen nicht zwangsläufig aus wind- und wasserdicht geschlossenen Flächen bestehen. Die bestehenden Sitzbänke entlang der Hochbeete vom Marktplatz bis zum Platz Bar-Le-Duc ließen sich zum Beispiel auch durch horizontale, für Licht, Luft und Wasser teilweise offene Gewebe ausreichend beschatten. Eine ansprechende, farbige Gestaltung könnte zudem dazu beitragen, das Stadtbild aufzuwerten.

„Wir sind mitten in einem Strukturwandel, bei dem die Innenstädte mit Standorten am Rande oder außerhalb der Städte und dem Internet konkurrieren, diesen verstärkend kommt der Klimawandel hinzu. Eine hohe Aufenthaltsqualität über das ganze Jahr ist ein Schlüssel dazu die Attraktivität und damit einen vielfältigen Mix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung unserer Innenstadt zu erhalten. Eine Zustimmung zu unserem Antrag für mehr schattige Orte ist damit ein Beitrag zur Standortsicherung und zur Klimafolgenanpassung“, betont Martin Tichy abschließend.