Energieeffizienz

„ReUse, ReDuce, ReCycle.“ Das ist das Motto einer nachhaltigen Lebensweise. Bei der Energieeffizienz geht es genau darum: Unseren Energieverbrauch zu reduzieren. Was im privaten durch kleine Maßnahmen wie Wärmedämmung, gezielte Stromnutzung oder Wiederverwertung möglich ist, funktioniert auch im großem Stil bei Firmen oder bei Einrichtungen der Stadt.

Dämmung und passive Maßnahmen

Eine energetische Sanierung der Bestandsgebäude ist unumgänglich um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Dabei ist die Selbstverpflichtung und deren Umsetzung auf den Gebäudestandard KfW-100 ein gutes Zeichen für die Bevölkerung, welche Anstrengungen unternommen werden müssen.

Wenn neue Gebäude gebaut werden, sollten sie im Passivhaus- oder sogar Plushausstandard errichtet werden. Dies ist nicht nur möglich sondern auch notwendig.

Die Erzeugung von Kälte (bzw. die Reduzierung von Wärme) ist einer der Ineffizientesten physikalischen Prozesse. Eine passive Kühlung durch Verschattung, Dämmung oder intelligenter Belüftung ist daher energiehungrigen Klimaanlagen immer vorzuziehen.

Gezielte Energienutzung

Photovoltaik und Windkraftanlagen erzeugen nicht den ganzen Tag kontinuierlich Energie. Unser alltäglicher Energieverbrauch ist allerdings stark von den Tageszeiten abhängig. Stromspeicher und Smarte Zähler sind hier ein Teil der Lösung und können die Differenz aus Erzeugung und Bedarf ausgleichen, indem flexible Verbraucher wie Waschmaschinen oder Ladegeräte gezielt bei Überangebot angeschaltet werden.

Im Schwimmbad soll es für die Gäste eine konstante, angenehme Wassertemperatur geben. Die durch Solarthermie gewonnene Energie für diese Temperaturen kann gezielt angesteuert werden, die überschüssige Energie kann unseren Vorstellungen nach anders verwendet werden. Entweder es besteht die Möglichkeit diese Energie für z. B. die Warmbadetage zu speichern oder die Energie wird direkt für einen anderen Energieaufwand benutzt. Es soll so viel gewonnenen Energie wie möglich gezielt eingesetzt werden und so wenig wie möglich verloren gehen.

Nicht jedes Gebäude wird seinen Wärmebedarf selbst regenerativ erzeugen können. Gleichzeitig stehen viele große Dachflächen für Solarthermie ohne den entsprechenden Wärmebedarf zur Verfügung. Dazu zählen z.B. Schulen, Gewerbeanlagen oder Kirchen. Außerdem eignen sich auch größere und effiziente Blockheizkraftwerke um Wärme für ganze Quartiere bereit zu stellen. Über Nahwärmenetze können hier Angebot und Nachfrage zusammen gebracht werden.

Bei den chemischen Prozessen einer Kläranlage entsteht Abwärme. Diese kann intern zur Energieerzeugung genutzt werden oder auch durch Nahwärmenetze anliegende Gebäude versorgen.