Klimafolgenanpassung

Der Klimawandel hat uns bereits erreicht und ist für alle deutlich spürbar. Lange Trocken- und Hitzeperioden sowie häufigere und stärkere Extremwetterereignisse sind die Folgen für unserer Region. Bei allem Optimismus deuten die aktuellen Prognosen auf eine deutliche Verschlimmerung der Lage hin. Deshalb müssen wir uns auf die Folgen vorbereiten und den Schaden so gering wie möglich halten: Viel Grün wirkt einer Überhitzung der Stadt entgegen und unversiegelte Flächen bieten einen natürlichen Schutz gegen Überschwemmungen bei Starkregenereignissen.

Dichte Alleen dienen der Durchlüftung, Verschattung und Verdunstung in unseren Straßen. Daraus folgt eine geringere Erwärmung in Hitzeperioden.

Private Eigentümer sollen gefördert werden, um überall wo es sinnvoll ist Bäume zu Pflanzen. Zusätzlich sollen auch auf allen geeigneten städtischen Flächen Bäume stehen um das Mikroklima zu verbessern.

Von jeder versiegelten Fläche fließt das Regenwasser in die Abwassersysteme der Stadt und belastet somit bei Starkregenereignissen die Kanalisation und Kläranlage. Ein Förderprogramm soll die Aufmerksamkeit für das Problem fördern und Eigentümer zum Handeln ermutigen. Gleichzeitig werden durch eine gelungene Begrünung Insekten und Vögel geschützt. Ein Förderprogramm für mehr Grün ist die logische Konsequenz des 2020 beschlossenen Verbots von Schottergärten.

Es stehen große Bauvorhaben in Griesheim an: Die Konversion und auchdas Gewerbegebiet im Rübgrund. Bei beiden Vorhaben soll der Bebauungsplan so gestaltet werden, dass die Flächenversiegelung minimiert wird. Dies ist durch eine eine effiziente Kubatur, Versickerungsflächen in Zusammenhang mit vorgeschriebener Dachbegrünung möglich. Auf längere Sicht muss es unser Ziel sein, eine Neuversiegelung ganz zu vermeiden und Wachstum auf den bestehenden Flächen zu realisieren.