Änderungen zu Gunsten der Fußgänger an den Ampeln sind überfällig 28. Mai 20156. Januar 2021 (Pressemitteilung 28.05.2015) Angesichts der nicht endenden Probleme und Beschwerden fordern die GRÜNEN erneut Änderungen an den Ampelanlagen auf der Wilhelm-Leuschner-Straße zu Gunsten der Fußgänger. Im Jahr 2013 wurden die Signalanlagen („Ampeln“) im Innenstadtbereich auf der Wilhelm-Leuschner-Straße erneuert und umgestellt. Wie die aktuelle Berichterstattung und Pressemitteilung der Stadtverwaltung erneut deutlich macht, reißen seitdem die Beschwerden und Probleme nicht ab. Die GRÜNEN fordern nun erneut Änderungen zu Gunsten der Fußgänger und sehen die zuständige Straßenverkehrsbehörde „Hessenmobil“ im Wort. „Nachdem wir im letzten Jahr das Thema bereits im Rahmen einer Begehungen und im zuständigen Ausschuss erörtert haben, sind wir der Überzeugung, dass nicht die Fußgänger das Problem sind, sondern die Ampelschaltungen“, betont Martin Tichy zuständiger Verkehrsexperte der Griesheimer GRÜNEN und erinnert „Hessenmobil“ an die vor einem Jahr gemachte Zusage, die Situation nicht nur zu beobachten, sondern „zu gegebener Zeit kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen“. Aus Sicht der GRÜNEN sind es vor allem zwei Punkte, die dringend geändert werden sollten. „Zum einen sind die Grünphasen für die Fußgänger so anzupassen und zu verlängern, dass sie den Schutz der Fußgänger erhöhen und auch mobilitätseingeschränkten Mitbürgern das angstfreie Überqueren der Chaussee wieder ermöglichen. Zum anderen fordern wir, dass die Fußgänger -wieder wie früher – automatisch eine Grünphase erhalten und nicht länger um Grün betteln müssen“, betont Ramona Halbrock GRÜNE Ausschussvorsitzende im zuständigen Umweltausschuss. Sie erläutert dazu: „Der Grund für die Änderungen und damit verbundener Probleme sind die PKW-Linksabbieger auf der Chaussee, die seit dem Umbau eine eigene Grünphase erhalten haben. Dies ist ein Gewinn für die Verkehrssicherheit der Autofahrer, die jedoch zu Lasten der Fußgängern geht Für uns ist völlig unverständlich, warum Fußgänger auf eine ausreichende und regelmäßige Grünphase verzichten sollen, wo sie doch schon immer ihre Grünphase mit den einbiegenden PKWs teilen müssen, was regelmäßig zu gefährlichen Situationen führt.“ „Um Fußgänger vor in die Chaussee einbiegenden und drängelnden PKW besser zu schützen schlagen wir vor, dass der Beginn der Grünphasen der Fußgänger zwei Sekunden vorgezogen wird. Fußgänger erhalten dadurch vor den einbiegenden PKW grün und können so die ersten Meter auf dem Weg über die Straße unbehindert zurücklegen. Die Erfahrungen in anderen Städten mit dieser Vorgehensweise zeigen aus unserer Sicht, dass eine solch kleine Änderung das Drängeln deutlich reduziert und Sicherheit und Komfort für den Fußgänger gleichzeitig erhöht“, erläutert Tichy, der im städtischen Stadtplanungsausschuss sitzt, seinen konkreten Vorschlag zur Verbesserung der Situation. Was das Fußgängergrün nur auf Anforderung angeht, haben „Hessenmobil“ und die Bürgermeisterin aus Sicht der GRÜNEN die Situation völlig falsch eingeschätzt. „Auch nach zwei Jahren lässt sich feststellen, dass diese Maßnahme bei den Griesheimern auf Ablehnung und Unverständnis stößt, stellt Halbrock fest. „Es handelt sich bei der Wilhelm-Leuschner-Straße schließlich nicht um irgendeine Straße, sondern um die zentrale Verkehrsachse, die über 28.000 Einwohner der größten Stadt des Kreises trennt und damit das größte und gefährlichste Hindernis für alle Fußgänger in Griesheim ist. Mehr Sicherheit für den PKW-Verkehr darf nicht zu Lasten der schwächsten und langsamsten Verkehrsteilnehmer gehen.“
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